5. KLASSE

KOEA 2024/25

Im 5. Jahrgang lernten wir, wie Unternehmen ihre interne Kommunikation gestalten, kulturelle Vielfalt nutzen und Corporate Governance umsetzen. Wir analysierten Kommunikationsstrukturen und setzten uns mit ethischen Prinzipien und Risikomanagement auseinander. Dabei erarbeiteten wir Strategien für Krisenkommunikation, Notfallplanung und Change-Management, um Unternehmen in Krisenfällen effektiv zu führen.

In den folgenden Abschnitten gibt es einen kleinen Einblick in die geleistete Arbeit.

Krisenkommunikation am Beispiel der Steiner Fleischwaren GmbH 

Aufgabenstellung

Im Rahmen des Themenbereichs „Krisenkommunikation“ bekamen wir die Aufgabe, uns ein Fallbeispiel von zwei vorgegebenen auszusuchen.

Danach sollten wir zu diesem Fallbeispiel unter anderem Krisenart, Krisenphase und Krisenverlauf analysieren sowie eine optimales Szenario für Krisenkommunikation konzipieren. Außerdem sollten wir uns damit beschäftigen, ob die Krise hätte vermieden werden können und wie ein Worst-Case-Szenario aussehen würde. Die ausgearbeiteten Ergebnisse sollten wir anschließend in einer PowerPoint visualisieren.

Erlernte Kompetenzen

Durch diese Lernsituation wurden folgende Kompetenzen gefördert:

  • Analyse und Einschätzung von Krisensituationen
  • Erkennen von Krisenarten, -phasen und -verläufen
  • Entwicklung geeigneter Kommunikationsstrategien für den Ernstfall
  • Anwendung theoretischer Inhalte in realitätsnahen Fallbeispielen

Das Ergebnis

In unserem Fallbeispiel ging es um den Schlachtbetrieb Steiner, der plötzlich mit schweren Vorwürfen einer Tierrechtsorganisation konfrontiert wird. Diese kündigte die Veröffentlichung belastender Videoaufnahmen an. Zeitgleich standen Medien mit laufender Kamera vor der Tür, und zahlreiche Stakeholder wie Geschäftspartner:innen, Behörden und Mitarbeitende meldeten sich. Die Krise befand sich bereits in der akuten Phase.

Wir stuften die Krise als personen- und prozessbedingt ein. Unsere Lösung bestand aus einer klaren Kommunikationsstrategie: Faktenübersicht („Waschzettel“), Pressemitteilung, transparente Kommunikation über Social Media und Zusammenarbeit mit Behörden.

Zur Krisenprävention schlugen wir u. a. regelmäßige Kontrollen, Schulungen und einen offenen Dialog mit NGOs vor. Im Worst-Case-Szenario drohen Umsatzeinbruch, Imageverlust und im schlimmsten Fall die Insolvenz. Gleichzeitig sahen wir aber auch Chancen für einen Imagewandel, neue Standards und mehr Teamzusammenhalt.

Fazit

Die Arbeit an diesem Fallbeispiel hat mir deutlich gemacht, wie schnell ein Unternehmen in eine Krisensituation geraten kann – und wie wichtig es ist, darauf vorbereitet zu sein. Die Aufgabe war realitätsnah und hat mir gezeigt, wie wichtig strategisches Denken in der Unternehmenskommunikation ist.