2. KLASSE

MINF 2021/22

Im zweiten Jahrgang lernten beschäftigten wir uns in Medieninformatik mit der Erstellung von Videos und Filmen. Wir lernten unter anderem, wie man eine Shotlist erstellt, ein Storyboard zeichnet und ein Drehbuch schreibt. Außerdem wurden wir belehrt, wie man Ton, Licht- und Spezialeffekte mittels Adobe Premiere Pro einsetzt und bearbeitet. Wir haben selbst kleine Filme bzw. Videos, aber auch Podcasts erstellt.

In den folgenden Abschnitten werde ich Ihnen Einblicke in die geleistete Arbeit verschaffen.

Intro-Sequenz

Aufgabenstellung

Nachdem wir im Unterricht die grundlegenden Funktionen von Adobe Premiere Pro kennengelernt und erste Beispiele zur Erstellung von Intro-Sequenzen gesehen hatten, lautete unser Auftrag, eine eigene kreative Intro-Sequenz zu gestalten. Ziel war es, unterschiedliche Medien wie Video, Text und Grafiken in einer kurzen Sequenz zusammenzuführen und mit Effekten und Musik zu unterlegen. Dabei stand die persönliche Gestaltung ebenso im Vordergrund wie der technische Umgang mit dem Schnittprogramm.

Erlernte Kompetenzen

Durch diese Lernsituation wurden folgende Kompetenzen gefördert:

  • Grundlagen der Videobearbeitung in Adobe Premiere Pro
  • Einbindung und Bearbeitung von Vektorgrafiken und Textelementen
  • Anwendung verschiedener Videoeffekte
  • Maskieren und Freistellen von Bildinhalten
  • Animieren von Objekten und Texten
  • Grundkenntnisse der Audiobearbeitung

Das Ergebnis

Für meine persönliche Intro-Sequenz erstellte ich ein kurzes Video, in dem ich beim Blumengießen zu sehen bin. Als grafisches Element wählte ich ein rosa Vektor-Banner von vecteezy.com , das ich in Premiere importierte. Zusätzlich fügte ich meinen Namen als Texteinblendung hinzu. Um den Fokus auf mich als Hauptmotiv zu lenken, arbeitete ich mit Maskierung, um den Hintergrund auszublenden bzw. gezielt zu gestalten.

Darüber hinaus animierte ich den Text sowie das Banner, sodass beide Elemente in die Szene eingeblendet wurden. Mithilfe verschiedener Effekte wie dem „Schwarzweiß“-Filter, dem „radialen Schatten“ und dem „Gaußschen Weichzeichner“ konnte ich gezielt Akzente setzen. Eine passende Musikspur rundete das Intro ab – da habe ich am Ende noch ein Fade-out hinzugefügt.

Fazit

Ich konnte meine Kenntnisse in Premiere Pro deutlich erweitern und das Zusammenspiel von Video, Grafik, Text und Ton praktisch anwenden. Besonders hilfreich war das Arbeiten mit Effekten und Animationen. Insgesamt bot diese Aufgabe einen gelungenen Einstieg in die kreative Videoproduktion.

5-Shot-Regel

Aufgabenstellung

Im Rahmen der Unterrichtseinheit zur Videoproduktion lernten wir die sogenannte 5-Shot-Regel kennen. Diese Regel besagt, dass jede Szene aus fünf unterschiedlichen Einstellungsgrößen gefilmt werden sollte, um beim späteren Videoschnitt ausreichend und vor allem passendes Material zur Verfügung zu haben. Ziel der Übung war es, die 5-Shot-Regel in einem kurzen Filmbeitrag praktisch anzuwenden.

In Zweierteams sollten wir dazu eine kleine Handlung wählen und diese filmisch umsetzen – unter Berücksichtigung verschiedener Kameraeinstellungen. Anschließend sollten die aufgenommenen Clips zu einem vollständigen Video zusammengeschnitten und mit Musik unterlegt werden.

Erlernte Kompetenzen

Durch diese Lernsituation wurden folgende Kompetenzen gefördert:

  • Verständnis der 5-Shot-Regel und deren Bedeutung für den Filmschnitt
  • Planung und Strukturierung einer Videoproduktion im Team
  • Anwendung unterschiedlicher Kameraeinstellungen und Einstellungsgrößen
  • Grundlagen des Videoschnitts und der Tonbearbeitung

Das Ergebnis

Gemeinsam mit Pia Sponring entschied ich mich für eine Szene, in der ich einen Spind öffne und eine Mappe herausnehme. Zu Beginn klärten wir gemeinsam die wichtigsten W-Fragen (Wer? Was? Wo? Wie?) zur Handlung und überlegten uns, welche Einstellungsgrößen jeweils sinnvoll wären. Zum Beispiel:
„Wo passiert es?“ – Im Erdgeschoss bei den Spinden → Einstellungsgröße: Halbtotale

Anhand unserer Planung filmten wir dann die Szene Schritt für Schritt, wobei wir besonders auf Bildausschnitt, Perspektive und Anschluss achteten. Nach Abschluss der Dreharbeiten schnitten wir die einzelnen Clips zu einem zusammenhängenden Video zusammen und ergänzten eine passende Musikspur, die wir mit einem sanften Übergang ein- und ausblenden ließen.

Fazit

Die praktische Anwendung der 5-Shot-Regel hat mir verdeutlicht, wie wichtig eine durchdachte Bildgestaltung für die spätere Wirkung eines Videos ist. Besonders hilfreich war es, die Planung im Team durchzuführen und die Kameraeinstellungen gezielt auf die Handlung abzustimmen. Durch das Projekt konnte ich mein technisches Verständnis für Schnitt verbessern. Insgesamt war diese Lernsituation eine wertvolle und praxisnahe Erfahrung im Bereich der Videoproduktion.